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Erfolgreiche Kooperation im Team

Wie erfolgreiche Zusammenarbeit in Teams funktioniert, ist für alle Unternehmen interessant. Vielfach werden dabei die Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften von Teammitglieder betrachtet. Teams werden unter solchen Gesichtspunkten zusammengestellt. Eine Google-Studie legt jedoch nahe, dass es auf etwas anderes ankommt: Interaktion, Struktur und die Haltung zum Unternehmenserfolg sind demnach entscheidend. Wie funktionieren gute Teams?

Wie Teams gut zusammen arbeiten

Ein gutes Team löst Aufgaben, ohne dass vom Chef Anweisungen kommen müssen. Probleme werden in Eigenregie bearbeitet, nebenher kommen aus dem Team viele gute Ideen. Das wünschen sich Unternehmen und ihre Abteilungsleiter. Welches Geheimnis steckt hinter solchen Dream-Teams? Sind es besondere Qualifikationen und Charakterstärken der Kollegen, durch welche die Zusammenarbeit auf so eine perfekte Weise funktioniert? Das wollte die Google Inc. genauer wissen, ein Unternehmen also, das durch die Innovationskraft seiner Mitarbeiter so erfolgreich wurde. Um die hervorragende Kooperation in einzelnen Abteilungen zu analysieren, ließ Google in zwei Jahren über 200 seiner Mitarbeiter befragen und untersuchte die Strukturen von rund 180 Teams. Das Ergebnis wich von den oben genannten Hypothesen ab, denn nicht fachliche Qualifikationen und auch nicht Charakterstärken und -schwächen beeinflussten maßgeblich die Ergebnisse einzelner Gruppen, sondern vielmehr die Form, in der Teammitglieder interagieren, die Struktur, die sie ihrer Kooperation geben, und nicht zuletzt die Wahrnehmung der eigenen Rolle im großen Kontext des Unternehmenserfolges. Hierzu äußern sich Autoren des Konzerns im hauseigenen Blog „re:Work“. Aus der Studie ließen sich fünf Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Teams ableiten:

  • Psychologische Sicherheit: Zwar möchte jeder Kollege in seiner Arbeit als kompetent gelten, als gut informiert und offen. Nörgler und Zweifler haben einen schlechten Ruf. Dennoch kann der Wunsch nach einer glänzenden Selbstdarstellung den Erfolg im Team torpedieren. Für die Zusammenarbeit sind Klartext und das schnelle Aufgreifen offener Fragen besser. Auch Konflikte sollten keinesfalls verschwiegen werden. Die Kooperation funktioniert dadurch wesentlich effizienter. Damit aber Kollegen so miteinander sprechen, brauchen sie die psychologische Sicherheit, auch mit Zweifeln und auch nach einem Fehler akzeptiert zu werden. Psychologische Sicherheit ist laut Google der wichtigste Faktor, damit eine Gruppe gut funktioniert.

  • Verlässlichkeit: Teammitglieder brauchen unbedingt das Gefühl, sich aufeinander verlassen zu können. Sie wollen ein gemeinsames Ziel schnell und effizient erreichen, jeder muss mitziehen.

  • Struktur und Klarheit: Neben den Zielen müssen Rollen und Abläufe absolut geklärt sein. Gruppen funktionieren am besten, wenn Führungsrollen unbestritten definiert sind.

  • Bedeutsamkeit: Jeder Kollege muss die eigene Arbeit für bedeutsam erachten - dann gibt er ohne Aufforderung sein Bestes.

  • Sinnhaftigkeit: Alle Mitarbeiter müssen daran glauben, dass ihre Arbeit etwas bewirkt und für den Unternehmenserfolg sehr sinnhaft ist. Gefördert wird das Gefühl von Sinnhaftigkeit durch eine umfassende Kommunikation der Unternehmensstrategie.

Wie gute Chefs die Kooperation im Team fördern Für einen Abteilungsleiter, der ein Team neu zusammenstellt oder vergrößert, bedeutet das Ergebnis möglicherweise ein Umdenken. Es kommt offenbar viel weniger darauf an, dass ein Kollege einen Doktortitel hat, ebenso ist es nicht so wichtig, dass es schon viele laute Typen in der Gruppe gibt und ein Neuankömmling eher leise sein soll. Vielmehr ist es wichtig, dass die Mitarbeiter a) die gleichen Werte teilen und b) in der Lage sind, untereinander offen und kritisch zu kommunizieren, ohne sich dabei gleich auf die Füße zu treten. Wenn das gegeben ist, müssen sie ihre Abläufe und Strukturen klar aushandeln. Hier kann der Chef unterstützend eingreifen, er sollte aber natürliche Rollen (Leader & Follower) besser nicht antasten. Des Weiteren ist es eine vornehme Pflicht jedes Chefs, für ein Klima der Offenheit und des Vertrauens zu sorgen. Nicht zuletzt sollte er die Unternehmensziele, die sich schließlich auch gelegentlich ändern, deutlich kommunizieren und in eine plausible Relation zur Arbeit des eigenen Teams bringen.

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